Vogelsberger Wasser nachhaltig sichern / Janine Wissler im hohen Vogelsberg

"Das war eine hochinteressante Veranstaltung und Glück mit dem Wetter

hatten wir auch noch. Was will man mehr?", fragt Dietmar Schnell,

Kreisvorsitzender der LINKEN nach dem Besuch der Fraktionsvorsitzenden

im Hessischen Landtag, Janine Wissler, im hohen Vogelsberg. Neben der

Fraktionsvorsitzenden, die auch stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer

Partei ist, waren die Landtagsabgeordnete Gabi Faulhaber, die

Direktkandidatin im Wahlkreis 20, Vogelsberg, Nicole Eggers, und

Kreispolitiker*innen aus Vogelsberg und Wetterau mit von der Partie.

Neben der Fraktionsvorsitzenden, die auch stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei ist, waren die Landtagsabgeordnete Gabi Faulhaber, die Direktkandidatin im Wahlkreis 20, Vogelsberg, Nicole Eggers, und Kreispolitiker*innen aus Vogelsberg und Wetterau mit von der Partie.

Ruben Max Garchow, Leiter des Naturschutzgroßprojektes Vogelsberg, stellte seine Tätigkeit und insbesondere die Renaturierung der Breungeshainer Heide, eines Hochmoores mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter und besonders schützenswerter Pflanzen, vor.

Janine Wissler hob die wichtige Arbeit im Bereich des Umweltschutzes hervor: "Das ist gut eingesetztes Geld." Die umstrittenen Wasserexporte ins Rhein-Main-Gebiet beleuchtete anschließend der stellvertretende Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Vogelsberg, Bürgermeister a.D. Heiko Stock, der das Engagement der Vogelsberger und der hessischen LINKEN in dieser Frage lobte.

Direkt an der Niddaquelle erinnerte er an den langjährigen Widerstand gegen Wasserraubbau, an den "Speckemüller" Heinrich Muth aus Salz, der einst mit der Bundschuhfahne in der Hand die Proteste angeführt hatte. Kreisvorsitzender Dietmar Schnell wies auf damalige Artikel im Spiegel hin, der nach Brandanschlägen auf Einrichtungen und Fuhrpark der "Wasserräuber" bereits "über einen neuen "Ökoterrorismus" lamentierte".

Janine Wissler entgegnete darauf, so weit solle man es nicht wieder kommen lassen: "DIE LINKE wird sich im Landtag und auch in Frankfurt, wo ich Kreisvorsitzende bin, für eine umweltschonende Grundwassergewinnung, eine Stärkung der Wasser-Eigenversorgung (z.B. mit einem verpflichtenden zweites Leitungssystem) und einen finanziellen Lastenausgleich zugunsten der Fördergebiete einsetzen."

Landtagsdirektkandidatin Nicole Eggers warb für eine Wiedereinführung des sogenannten Wasserpfennigs, der ein wichtiges umweltpolitisches Instrument darstellte, den Grundwasserschutz stärkte aber leider einst von Roland Koch abgeschafft worden war. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit dem wunderbaren Ausblick auf den Feldberg klang der Nachmittag aus.