Es hört noch lange nicht auf – A49 und immer mehr Schäden für Mensch und Natur

Nach Aussagen der DEGES sind die Rodungsarbeiten für die Trasse beendet. Aber die Rodungen für den Autobahnbau gehen immer weiter.

Nach Aussagen der DEGES sind die Rodungsarbeiten für die Trasse beendet. Aber die Rodungen für den Autobahnbau gehen immer weiter, stellte Christian Hendrichs, Kreisvorsitzender DIE LINKE Vogelsberg fest. Außerdem zeige sich, dass viele rechtliche Fragen zum Ausbau der A 49 durch Natur- und Wasserschutzgebiet noch nicht abschließend geklärt sind. Das werden jetzt Enteignungen angekündigt, um einen Walle an seitlich der Trasse aufzuschütten, der wird  – wie jetzt z. B. in Maulbach – die Trasse verlegt und höher gelegt, da wird eine große Parkplatzanlage gebaut und der Lärmschutz für Homberg/Ohm und seine Dörfer ausgelassen und in Stadtallendorf schnell noch ein Zementwerk gebaut. Die A 49 erweist sich als dass, was die A49-gegner in ihren schlimmsten Träumen befürchtet hatten: Ein Moloch, der immer mehr Natur und Fläche frisst. Und die Kosten explodieren weiter.

Andererseits kommt die Aufarbeitung des Polizeigroßeinsatzes nicht weiter. In einer Konferenzschaltung mit Torsten Felstehausen, Parlamentarischer Geschäftsführer und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, erklärte dieser zur Antwort auf den dringenden Berichtsantrag: „Auf viele unserer Fragen hat Innenminister Peter Beuth (CDU) heute keine Antwort geben können. Es zeigt sich einmal mehr, dass die schwarzgrüne Landesregierung kein Interesse daran hat, die Vorwürfe gegen einzelne Polizistinnen und Polizisten aufzuklären sowie den Räumungseinsatz im Dannenröder Wald aufzuarbeiten.“ Stattdessen würde an der nicht belegten Mär von gewaltbereitem Widerstand weiter gebastelt.

Und wenn in Homberg jemand auf die Segnungen der A49 hofft, dann kann er sich mal in Alsfeld informieren: Der Großparkplatz dort führt immer wieder zu Verstopfungen auch der vorbeiführenden Straße nach Liederbach. Alsfelder Straßen und Randstreifen, die zur Raststätte Pfefferhöhe hin gelegenen sind, sind nachts zugeparkt und verdreckt. In einem Wohngebiet werden LKW umgepackt: Mit Vorliebe nachts und mit großem Lärm. Und nicht zuletzt dem LKW Verkehr als Zubringer zur Autobahn, aber auch als Stauumgehungsverkehr, verdankt Alsfeld eine der höchsten gemessenen Abgaswerte in Hessen.

„Noch ist es kostengünstiger, sinnvoller und machbar, die A 49 zu stoppen“, fasst Christian Hendrichs die Ergebnisse dieses Fachgespräches zusammen.